10 Gründe gegen das Projekt

Die 10 wichtigsten Gründe
warum ein Pumpspeicherwerk Atdorf
verhindert werden muss:

 

1.

Die behaupteten Vorteile würden erkauft durch eine gigantische Naturzerstörung. 140 ha intakte Natur würden vernichtet. Trinkwasserquellen würden zerstört. Der Tourismus als eine der wesentlichen Stützen der regionalen Wirtschaft würde stark in Mitleidenschaft gezogen.

 

2.

Die Heilquellen in Bad Säckingen würden gefährdet. Die Wasserversorgung in Herrischried würde komplizierter und schlechter, es würden ca 200 m3/Tag fehlen.

 

3.

Das Haselbecken soll in einem erdbebengefährdeten, von Verwerfungen und Bruchlinien durchzogenen Tal mit schwierigen, wechselnden Gesteinsformationen errichtet werden. Die Standsicherheit der drei vorgesehenen Dammbauten lässt sich deshalb nicht mit absoluter Sicherheit garantieren. Das Becken würde die Bevölkerung von Öflingen und Brennet einem unkalkulierbaren Risiko aussetzen.

 

4.

Die angebliche energiepolitische Notwendigkeit ist nicht nachgewiesen. Ein PSW Atdorf soll vor allem genutzt werden um die Gewinne von RWE und EnBW zu erhöhen; im Gegensatz zur immer vorgebrachten Behauptung, ein PSW Atdorf solle verhindern, dass Erneuerbare Energie verloren geht.

 

5.

Im Haselbachtal würde ein wichtiges Naherholungsgebiet von Bad Säckingen und Wehr zerstört. Auf dem Abhau und dem Ödland ginge ein wesentlicher Teil der „Ruheforscher-Landschaft" verloren.
Es liegt in unserer Verantwortung ein solch gigantisches Projekt zu verhindern. Wir wollen nicht zusehen wie ein voreiliges und einseitiges Verfahren einfach über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden wird.

 

6.

Bad Säckingen wäre durch den Verlust des Heilbadstatus bedroht. In den Kliniken würden viele Arbeitsplätze verloren gehen. 

 

7.

Ausgleichsmaßnahmen sollen die durch das Projekt verursachten Schäden teilweise ausgleichen. Die meisten Eingriffe können jedoch nicht angemessen ausgeglichen werden.

 

8.

Zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 4,1 Mio €/Jahr werden derzeit für die insgesamt 17 (!) Gemeinden versprochen, in denen die Schluchseewerke AG Betriebe hat. Sie sind aber nicht verbindlich zugesagt. Durch frühzeitige Vorfestlegung zugunsten des Projektes ist jeglicher Verhandlungsspielraum verschenkt worden. In den Gemeindekassen wird nur ein Bruchteil dieses Betrages tatsächlich ankommen.

 

9.

Nur ein sehr kleiner Teil der Aufträge, sowohl in der Bau- wie in der Betriebsphase, würde in der Region verbleiben.

 

10.

Ein PSW Atdorf soll einige wenige zusätzliche und dauerhafte Arbeitsplätze schaffen. Es gibt dazu keine verbindliche Zusage.