«Einmaliger» Standort
im erdbebengefährdeten Gebiet

 

Südkurier vom 23.05.2011, Justus Obermeyer,
Artikel "Oettinger macht Hoffnung auf EU-Zuschüsse für Atdorf"

 

"Nicolaus Römer (Schluchseewerk Vorstand) hatte das Projekt Atdorf zuvor als Meilenstein für die Zukunft der Energieversorgung dargestellt. Derzeit gebe es in Mitteleuropa 14 Pumpspeicherprojekte, nirgendwo seien die Bedingungen aber so gut wie im Hotzenwald. ... Jeder mögliche deutsche Standort muss genutzt werden, so das Fazit von Nicolaus Römer, der allerdings auch einräumte, dass es hier mit den natürlichen Arsenvorkommen eine besondere Herausforderung gebe. Auch die Standsicherheit der Becken sei ein wichtiges Thema. Er ist aber zu 100 Prozent überzeugt, dass die Standsicherheit gewährleistet werden könne."

 

Klarstellung:
Es geht hier nicht um die Standsicherheit des Beckens, sondern um die des Hauptdammes. Die bisherigen Planungen zeigen die enormen Schwierigkeiten auf, eine standfeste und erbebensichere Staumauer im Haselbachtal zu errichten. So musste bei der Planung laufend nachgebessert werden: Die ursprünglich geplante 520 m lange Mauer soll um 130 m auf
650 m verlängert werden.

 

Die Erdbebengefährung in diesem Raum wird in unverantwortlicher Weise herunstergespielt.

 

"Tektonische Bewegungen an Störungen sind im Bereich des Haselbeckens für die Gegenwart und die Zukunft nicht grundsätzlich auszuschließen." meint der Gutachter Lahmeyer der Schluchseewerk AG.